Die Geschichte der Vereinigten Sportschützengesellschaft Altötting e.V.

(Kurzchronik)

 

Um 1400:            Anfänge des Schützenbrauchtums in Altötting

 

1681:                  Erste urkundliche Erwähnung Altöttinger Schützen

 

1789:                  Errichtung einer Schießstätte gegenüber der „Alten Post“ in Altötting

 

1844 - 1898:        Gründung mehrerer Schützenvereine, hauptsächlich sind es Zimmerstutzengesellschaften

 

1902:                  In Altötting werden anlässlich einer behördlichen Überprüfung fünf Schützenvereine festgestellt
 

1928:                  Bau des Schützenhauses im Gries durch die kgl. priv. Feuerschützengesellschaft Altötting auf städtischem Grund

 

1929:                  Gründung eines Kleinkaliber-Schützenvereins

 

1931:                   in Altötting findet das Chiemgau-Bundesschießen statt. Im selben Jahr wird die bis zum Jahr

    2001 aktuelle Vereinsfahne vom damaligen 1. Schützenmeister Josef Geiselberger gestiftet.

 

1931 ff:                Zweckentfremdung des Schützenhauses. Jegliche Unterlagen fehlen für diese Zeit.

 

1945:                  die Besatzungsmächte untersagen jegliches Schießen; das Schützenhaus bleibt

    zweckendfremdet.

 

1951:                  nach dem Krieg schließen sich die vier noch bestehenden Altöttinger Schützenvereine zur

                          „Vereinigten Sportschützengesellschaft Altötting“ (VSSG) zusammen. Es ist das Gründungsjahr des jetzigen Vereins. 1. Schützenmeister wird Josef Hoffmann. Geschossen wird in den „Weißbräu-Stuben“ in Altötting

 

1955:                  Erwin Schubert wird 1. Schützenmeister, gibt das Amt nach einem Jahr an seinen Vorgänger

   Josef Hoffmann wieder ab und übernimmt es von ihm zwei Jahre später wieder

 

1961:                  Alois Pfeffer wird 1. Schützenmeister

 

1967:                  Franz Bauer wird 1. Schützenmeister

 

1968:                  Rückgabe des zweckentfremdeten Schützenhauses an den Verein durch die Stadt Altötting

 

1970:                  Toni Balghuber wird 1. Schützenmeister

 

1971:                  der Verein beschließt, auch Frauen die Mitgliedschaft zu ermöglichen

 

1974:                  Ehrenfried Hillebrand wird 1. Schützenmeister. Unter seiner Führung erlebt der Verein Mitte

                          der achziger Jahre nicht nur einen lebhaften Mitgliederzuwachs, in dieser Zeit wird auch die '
Basis für eine nachhaltige Zukunft des Vereins geschaffen.
 

1979:                  Gründung einer „Traditionsabteilung“ (seit 1990 „1. Feuerschützenabteilung Altötting“) mit

   dem Ziel, überliefertes Schützenbrauchtum zu pflegen

 

1980:                  nach umfangreichen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen des Schützenheims erhält das

   Gebäude wieder seinen ursprünglichen Nutzen zurück 

 

1981:                  Neubau der Schießsporthalle mit 18 automatischen Seilzuganlagen für Luftdruckwaffen bzw.

   11 Zimmerstutzenständen. Sie ist bis heute die größte Schießsportanlage im Landkreis

   Altötting

 

1987:                  Horst Kern wird 1. Schützenmeister. Mit den Neuwahlen stellt der Verein die jüngste Vorstandschaft im Schützengau Altötting.

 

1990:                  Wolfgang Zukunft wird 1. Schützenmeister, die Mitgliederzahl steigt weiter.

 

1993:                  Horst Stelz wird 1. Schützenmeister und bleibt 18 Jahre im Amt. Insbesondere zur Jahrtausend-

   wende erreicht der Verein neue Rekorde bei der Mitgliederzahl. Zahlreiche Umbau- und Reno-

   vierungsmaßnahmen werden in dieser Zeit durchgeführt

1999:                  Der Verein wächst weiter. Das Schützenhaus wird vergrößert und auf 100 Sitzplätze

   ausgebaut. Gleichzeitig wird der gesamte Gastraum grundlegend renoviert

 

2001:                  Große Festveranstaltung anlässlich 140 Jahre Altöttinger Schützen und 50 Jahre Vereinigte

   Sportschützengesellschaft mit über 1.500 Teilnehmern und tausenden Zuschauern. Aus

   diesem Anlass wird eine neue Vereinsfahne geweiht. Die Hubertus-Schützen aus Erlbach

   übernehmen die Patenschaft. Der Verein wächst auf einen Rekordstand von 185 Mitgliedern,

   darunter zahlreiche Jugendliche. Die VSSG nimmt erstmals am traditionellen Schützen- und

   Trachtenzug in München teil.

 

2004:                  Die Schießhalle wird umfangreich renoviert und mit 18 neuen automatischen Seilzuganlagen

   ausgestattet. Die Feuerschützenabteilung feiert ihr 25-jähriges Bestehen

 

2008:                  80 Jahre Schützenhaus mit einem „Tag der offenen Tür"

 

2011:                  Gerhard Eichinger wird 1. Schützenmeister, sein Vorgänger Horst Stelz wird zum Ehrenschützenmeister ernannt

 

2012:                  Mit der Stadt Altötting wir ein neuer Erbpachtvertrag für das Grundstück des gesamten Schützenareals für die Dauer von 99 Jahren abgeschlossen.

 

 2013:                 Die VSSG übernimmt die Patenschaft zum 75-jährigen Gründungsfest bei den

   Hubertusschützen Erlbach


2014:                  Der gesamte Küchenbereich im Schützenhaus wird grundlegend saniert und erhält eine neue

                          Ausstattung.

 

2015:                  Durch den Einbau von 16 volldigitalen Schießständen mit Liveübertragung in das

   Schützenheim wird der Verein mit der modernsten Anlagentechnik zu diesem Zeitpunkt

   ausgestattet und bleibt im Landkreis die größte Schießsportanlage. Erstmals führt der

   Schützenbezirk Oberbayern ein Finalschießen bei der VSSG durch mit Bestand in den

   Folgejahren.   

 

2016:                  Ein historisches Jahr: Die VSSG wird Heimat der kgl. priv. Feuerschützenges. 1407

   Neuötting. Sehr erfolgreich wird eine Bogensportabteilung gegründet. Für den Bogensport

   erhält der Verein von der Stadt Altötting das Nutzungsrecht für ein Areal in der Nähe des

   Vereinsheims und vom Landkreis Altötting für eine Halle in der Herrenmühle, ebenfalls

   unmittelbar beim Vereinsheim. Die Mitgliederzahl steigt auf das Rekordhoch von über 200

 

2017:                 Eine grundlegende Gebäudesanierung des Schützenheims wird beschlossen. Als erste
                         Maßnahme werden die sanitären Anlagen neu gebaut und alle Wasserleitungen erneuert.

                         Der Verein wächst weiter: Mit 230 Mitgliedern wird die VSSG der größte Schützenverein

                         im Schützengau Altötting und stellt mit 60 Mitgliedern auch die größte Bogensportabteilung

                         im Landkreis.

 

2018:                Mit über 250 Mitgliedern erreicht der Verein einen neuen Rekord im Mitgliederstand und im

 Schützengau Altötting. Das  Dach am Schützenhaus  wird im Zuge der Gebäudesanierung mit

 einem hohen Kostenaufwand erneuert. Die Bogensportabteilung wächst weiter auf über 80

                         Mitglieder. Der Verein feiert das 90-jährige Bestehen des Schützenhauses zusammen mit

 Bürgermeister und Stadtrat.

 

2019:               Der Schankbereich im Schützenhaus wird komplett renoviert und der Freisitz erweitert. Die
                       Bogensportabteilung verzeichnet beachtliche Erfolge bei mehreren Meisterschaften und wächst
                       weiter. Mit 267 Mitgliedern erreicht der Verein einen neuen Mitgliederrekord.

2020:              Nach vielen erfolgreichen Jahren bremst die CORONA-Pandemie den Aufwärtstrend deutlich.
                       Das Vereinsleben und der Sportbetrieb müssen wiederholt komplett eingestellt werden, viele

                      geplante Veranstaltungen werden abgesagt, weitere größere Sanierungsarbeiten an den
                      Gebäuden werden verschoben.

2021:             Die CORONA-Pandemie bestimmt weiter das Geschehen. Nach 8 Monaten kompletten  
                      Stillstand
gibt es erste Lockerungen, aber das Vereinsleben hat erheblich gelitten, Wann  
                      immer möglich, werden auch kleinere Veranstaltungen durchgeführt.

2022:            Nach den pandemiebedingten Einschränkungen geht es wieder aufwärts, Das Vereinsleben wird
                     wieder hochgefahren und das Sportangebot des Vereins wird mit einem 3-D-Bogenplatz erweitert.
                     Und endlich gibt es wieder einen deutlichen Mitgliederzuwachs. Auch die mehrmals verschobene
                     24. Stadtmeisterschaft bei der VSSG kann stattfinden.


2023:            Walter Meißner wird 1. Schützenmeister, sein Vorgänger Gerhard Eichinger wird zum Ehren-     
                    Schützenmeister ernannt. Die VSSG ist nach mehrjähriger Pause wieder Austragungsort eines
                    Finalwettkampfs des Schützenbezirks Oberbayern. Die Mitgliederzahl steigt weiter auf aktuell 260
                    (Stand 01.10.2023) und bleibt der größte Schützenverein im Schützengau Altötting.

                                       

(Ziele)

- verstärkte Mitgliederwerbung

- Weiterführung der grundlegenden Gebäudesanierung des Schützenheims

- nachhaltig erfolgreiche Vereinsarbeit

- Realisierung eines Schützenmuseums

 

 

Gerhard Eichinger

Ehrenschützenmeister